Kirchengemeinden

Photovoltaikanlage auf Kindertagesstätte (Teil 1)

Die Evangelische Kirche in Freiburg führt im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms verschiedene Photovoltaik-Projekte auf kirchlichen Gebäuden durch. «Das soll die umfangreichen Maßnahmen zur Energieeffizienz und zur Reduzierung von CO2-Emmission ergänzen», so Bauamtsleiter Reinhard Stulz. Lesen Sie nachfolgend die Berichterstattung eines dieser Projekte, wobei die KSE die Konzeptionierung sowie Umsetzung der Anlage übernommen hat und zudem Betreiberin ist.

 

1. Ausgangslage

Die Ev. Kirche in Freiburg befand sich in der Planungsphase eines Neubaus für eine Kindertagesstätte, als über die Möglichkeit einer Photovoltaik-Anlage auf den Flachdächern des Neubaus nachgedacht wurde.

Da das Gemeindehaus und die Johanneskirche an die Tagesstätte angrenzten, konnte von einem hohen Eigenverbrauch des Photovoltaik-Stroms ausgegangen werden. Dies ist i.d.R. ein Parameter für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage. In diesem Fall war dies jedoch von geringerer Priorität, da die Betriebskosten bezuschusst wurden.

Der Auftrag an die KSE lautete daher, unter den gesetzten Rahmenbedingungen die beste Anlagenkonfiguration zu ermitteln und die dazugehörigen Betreibermodelle – Eigeninvest, Anlagenpacht und Dachverpachtung – mit all ihren Vor- und Nachteilen aufzuzeigen.
 

2. Vorgehensweise

  • Ist-Stand-Erhebung durch Vor-Ort-Begehung und Sichtung der bestehenden Pläne
     
  • Entwurfsplanung PV-Anlage inkl. einer Vor-Ort-Begehung
     
  • Elektrische Auslegung und Ermittlung der Jahreserträge mit Hilfe eines Simulationsprogramms (inkl. Simulation des Eigenverbrauchs zur Ermittlung der Eigenverbrauchsquote)
     
  • Darstellung der möglichen Betreibermodelle mit Beschreibung der Vor- und Nachteile
     
  • Empfehlungen für das weitere Vorgehen
     

3. Ergebnis

In dem Konzept wurden die drei Betreibermodelle auf ihre Vor- und Nachteile untersucht. Stromkosteneinsparungen und finanzielle sowie personelle Aufwände dieser drei Modelle unterscheiden sich zum Teil deutlich. Die steuerlichen Auswirkungen auf die Kirchengemeinde wurden in dem Konzept ebenso beleuchtet.

Diese Ergebnisse bildeten die Grundlage der Entscheidungsfindung zur PV-Nutzung. Im April 2019 beschloss die Kirchengemeinde den Bau der Photovoltaikanlage.
 

Lesen Sie hier Teil 2 des Projektberichts.

Steckbrief

Planung einer Photovoltaikanlage unter Berücksichtigung verschiedener Betreibermodelle und deren steuerlichen sowie personellen Auswirkungen auf die Kirchengemeinde.

  1. Dienstleistung
    KSE Photovoltaik – Konzept
  2. Name der Kirchengemeinde
    Ev. Johannesgemeinde Merzhausen
  3. Zugehörigkeit
    Ev. Kirchenbezirk Freiburg
  4. Objektnutzung
    Kindertagesstätte, Gemeindehaus, Kirche
  5. Umsetzungszeitraum
    11/2018 – 03/2019

Das Projekt mit der KSE war eines der ersten Dachverpachtungs­projekte des Ev. Stadtkirchenbezirks Freiburg und das erste Projekt mit der KSE. Die professionelle Beratung und Durchführung der Maßnahme hat uns überzeugt, auch weitere Vorhaben mit der KSE in Zukunft durchzuführen.

Reinhard Stulz, Leitung Bau- und Liegenschaften, Ev. Stadtkirchenbezirk Freiburg