Einrichtungen

Kirchliche Sozialstation wechselt auf E-Flotte (Teil 1)

Im Rahmen des Neubaus der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim sollten die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Flotte von 15 Fahrzeugen (mit täglichen Fahrtstrecken zwischen 40 und 90 km) schrittweise auf Elektromobilität umzustellen.

1. Anforderungen

Die Anforderung bestand darin, ein zukunftsfähiges sowie preiswertes Konzept zum schrittweisen Aufbau einer Ladeinfrastruktur für die Sozialstation zu entwickeln. Dabei waren die folgenden Aspekte zu berücksichtigen:

  • Benötigte Anschlussleistung zu minimieren (Verwendung eines Lastmanagements zur intelligenten Verteilung der vorhandenen Anschlussleistung notwendig)
     
  • Mitarbeiter und Gäste sollten laden können
     
  • Zugangsschutz für Ladestationen (da öffentlich zugänglich)
     
  • Auswertungsmöglichkeiten für Verbrauch und Ladezeiten
     

2. Vorgehensweise

  • Fuhrparkanalyse: zur Definition von Fahrstrecken, Standzeiten, möglichen Elektrofahrzeugen und benötigten Ladeleistungen
     
  • Konzeptentwurf für Ladeinfrastruktur: Definition von Anforderungen an die Vorrüstung, Auswahl geeigneter Ladestationen, qualifizierte Kostenschätzung, Entwurf eines Betriebskonzepts und Entwurf von Ladeplänen
     
  • Begleitung Förder-Prozess: Beratung, Vorbereitung und Einreichung zur Förderung für Elektrofahrzeuge und Ladestationen
     
  • Begleitung der Umsetzung der Vorinstallation durch den Hauselektriker
     
  • Projektmanagement, Lieferung der Hardware, Installation und Inbetriebnahme der Ladestationen
     

3. Ergebnis

Das Ergebnis des Projekts umfasst die folgenden Eckpunkte:

  • Vorrüstung und Kabellegung für insgesamt 16 Ladeplätze: 7 Ladeplätze (davon 1 Schnellladeplatz) vor dem Haus, 9 Ladeplätze in der Tiefgarage
     
  • Errichtung und erfolgreiche Inbetriebnahme von 5 Ladepunkten
     
  • Kostenreduzierung durch funktionale sowie kostengünstige Ladestationen
     
  • Erfolgreicher Förderbescheid zur Förderung von Fahrzeugen und Ladestationen
     
  • Realisierung eines Lastmanagements zur intelligenten Verteilung der Ladeleistung auf die ladenden Fahrzeuge
     
  • Aufbau weiterer Ladepunkte bei Voranschreiten der Elektrifizierung des Fuhrparks
     
  • Betrieb der Ladestationen, sobald die ersten Fahrzeuge im Fuhrpark eintreffen (Verwaltungssoftware, Monitoring, Datenauswertung, Nutzerverwaltung)
     

Ein erfolgreicher Grundstein für die Inbetriebnahme der Elektrofahrzeugflotte. Über den Betrieb wird vermutlich in Quartal 2 2020 in Teil 2 des Projektberichts informiert.

Steckbrief

Kirchliche Sozialstation wechselt auf E-Flotte

  1. Dienstleistung
    KSE KlimaMobil – Konzept
  2. Name der Einrichtung
    Kirchliche Sozialstation Sachsenheim
  3. Umsetzungszeitraum
    10/2017 – 06/2019
  4. Größe des Fuhrparks
    15 Fahrzeuge
  5. Fahrzeugmodelle
    VW e-up, e.GO Life
  6. Reichweite
    e.GO Life 100 – 145km, VW e-up 180 km (Herstellerangaben)
  7. Ladetyp
    Wallbox auf Standfüßen & an Wand
  8. Ladezeit
    4 – 6 Stunden
  9. Ladeleistung
    3,7 kW / 22 kW
  10. Anzahl an Ladestationen
    5 aufgebaut, für 16 vorgerüstet
  11. Was wird getankt?
    KSE Ökostrom

10

2017

Umsetzungsbeginn

6

2019

Umsetzungsende

15

Fahrzeuge

Größe des Fuhrparks

5

Ladestationen

5 Ladestationen wurden aufgebaut und für 16 wurde vorgerüstet

100

km [Minimum]

Reichweite des e.GO Life laut Herstellerangaben [100 – 145 km]

180

km

Reichweite des VW e-up laut Herstellerangaben