Photovoltaik-Offensive

Für die Kirchen im Südwesten wird die KSE Energie zum wichtigen Partner für Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden.

Um die Energiewende voranzubringen und Klimaneutralitätsziele zu erreichen, muss viel mehr Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Um mehr Grünstrom zu gewinnen, braucht es einen hohen und schnellen Zubau an erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen. Photovoltaik (PV) spielt dabei eine zentrale Rolle.

«Jede Gesellschafterin der KSE Energie verfolgt aus ihrem christlichen Selbstverständnis zur Bewahrung der Schöpfung heraus ambitionierte Klimaneutralitätsziele. Und PV-Anlagen auf kirchlichen Dächern leisten dabei einen signifikanten Beitrag zum Erreichen der Klimaneutralität», so Dr. André Witthöft-Mühlmann, Umweltbeauftragter der Evang. Landeskirche in Baden und Aufsichtsratsvorsitzender des kirchlichen Energieversorgers KSE Energie. Daher betrauen die vier großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg ihren eigenen Energieversorger KSE Energie mit einem Stufenplan zur flächendeckenden Umsetzung von Photovoltaik auf ihren Gebäuden. «Die Entscheidung wurde dieses Jahr von der Gesellschafterversammlung und dem Aufsichtsrat in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen», so Dr. Jan Bergenthum, Geschäftsführer der KSE Energie. Das gemeinsame Ziel sei, kosteneffizient, zügig und mit möglichst geringem Aufwand für Gebäudeeigentümer und Verwaltungen hochwertige PV-Anlagen auf Gebäuden der verfassten Kirche innerhalb Baden-Württembergs zu realisieren. «Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam mit den vier großen Kirchen in Baden-Württemberg zu beschreiten und dadurch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralitätsziele zu leisten», so Bergenthum.

Dass Photovoltaik auf kirchlichen Dächern funktioniert, demonstrieren erste Pilotprojekte des Versorgers – darunter zwei Anlagen auf Sakralgebäuden in Schönau und Freiburg, die zeigen, dass auch Denkmal- und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. «Es sind einige Hürden zu nehmen und nicht zu unterschätzende Investitionen zu tätigen, aber es lohnt sich – denn jeder Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zählt», so Bergenthum.

Derzeit werden die Voraussetzungen für die Umsetzung der genannten Photovoltaik-Projekte geschaffen. Der Hochlauf der Projekte ist für Mitte des Jahres 2023 geplant. Zu gegebener Zeit werden die vier Kirchen und KSE Energie auf die jeweiligen Gebäudeeigentümer zukommen. Bei vorzeitigem Bedarf können sich Interessierte auch vorab mit den verantwortlichen Stellen ihrer jeweiligen Kirche oder KSE Energie in Verbindung setzen.